
Die Mitarbeiterinnen der Kleiderstube „Schickeria“ in Schafflund waren die ersten, die Petra Nicolaisen auf ihrer Sommertour 2016 besuchte. An zwei Tagen der Woche öffnet die Schickeria, deren zutreffender Leitspruch „Schicke Kleidung – Kleiner Preis“ absolut dem gerecht wird, was dort Menschen mit kleinem Geldbeutel erwartet. Aus den vielen Spenden wurde eine Kleiderkammer geschaffen, die für alle Menschen die passende Bekleidung vorhält. Aber auch Bücher und Spielzeug kann man dort finden und fast kostenlos erhalten. In den weiteren Räumen des ehemaligen Tennisheims, welches von der Gemeinde kostenfrei zur Verfügung gestellt wird, finden Bedürftige die Ausgabestelle der Flensburger Tafel. Seit der Eröffnung vor einem Jahr hat sich ein fester Kundenstamm entwickelt, wobei vor allem auch die Flüchtlingsfamilien auf das Angebot zurückgreifen können. Petra Nicolaisen zeigte sich erfreut von den unfangreichen Angeboten beider Einrichtungen und war überrascht aber auch erschrocken von der großen Zahl der Kunden, die sich bereits vor der Öffnung einfanden. „Die Stimmung unter den Helfern aber auch mit den Kunden zeigt, wie hier Integration vorgelebt wird. Sprachliche Schwierigkeiten werden irgendwie im persönlichen Gespräch, zur Not mit Händen und Füßen, überwunden. Egal ob Helfer oder Kunde, alle waren gut gelaunt- man spürte einfach die menschliche Nähe und Verbundenheit“, so Petra Nicolaisen bei ihrer Verabschiedung. Der nächste Besuch führt Petra Nicolaisen zum Pflegedienst Curamedica nach Flensburg in die Toosbüystraße, wo sie vom stellvertretenden Pflegedienstleiter Frank Brodersen empfangen wurde. Curamedica ist seit rund 2 Jahren in Flensburg sowie den Umlandgemeinden, hier vor allem in Handewitt und Harrislee, aktiv, häusliche Pflege an kranken und behinderten Menschen zu leisten, wobei das Hauptaugenmerk auf der Versorgung von Spätaussiedlern liegt. „Rund 80 Prozent unserer Pflegekräfte haben selbst einen Migrationshintergrund“, so Brodersen, „wodurch eine gute Verständigung fast immer gesichert ist. Langsam sprechen sich diese positiven Erfahrung rum, wodurch unser Kundenstamm stetig wächst und dementsprechend auch die Anzahl unserer Mitarbeiter.“ Zu einem „Strandtermin“ wurde der Besuch bei der Eigentümerin des Ostsee Camps Holnis, Frau Wiebke-Sophie Volquardsen, einem Campingplatz unmittelbar am Strand der Flensburger Förde. In den letzten Jahren hat Frau Volquardsen den Campingplatz generalüberholt und dazu das Strandcafé an der Promenade zu einem maritimen Treffpunkt für Camper, Wohnmobilisten und Strandbesucher umgebaut. Besonders beeindruckt zeigt sich Petra Nicolaisen von dem in diesem Jahr bezugsfertig gewordenen Ostsee-Strandhaus. Hier entstanden in einem Neubau Hotelzimmer, Suiten und Appartements mit traumhaftem Blick über die Förde bis nach Dänemark. „Hier findet man deutsche Gastlichkeit und skandinavische Lebensfreude“, erklärte Glücksburgs Stadtvertreter Timo Petersen, der Petra Nicolaisen begleitete. „In Abstimmung zwischen Investorin, Genehmigungsbehörden und der Stadt Glücksburg haben wir hier etwas komplett Neues geschaffen, was sich trotz erster naturschutzrechtlicher Bedenken wunderbar in die Landschaft einfügt und damit eine Marktlücke geschlossen werden konnte. Weitere Besuche galten den DLRG-Wach- und Rettungsstationen im Freibad in Schafflund, Kappeln-Hasselberg und Holnis. Bei den ehrenamtlichen Helfern erfuhr Petra Nicolaisen viel über deren Arbeit, Ausbildungsprogramme und sportlichen Aktivitäten. „Besonders hat mich gefreut“, so Nicolaisen, „ mit wie viel Engagement die jungen Mädchen und Jungen an ihre Arbeit herangehen. Alle Besuche dauerten länger als geplant, da die Helfer viel aus dem täglich Erlebten zu berichten hatten und auch gern erzählen und zeigen wollten, in welchen Bereichen die DLRG aktiv sei. Bei allen Gesprächen, vor allem auch mit den älteren Helfern wurde deutlich, wie wichtig es sei, die Arbeit der DLRG auch in das Rettungsdienstgesetz aufzunehmen. Ziel der CDU-Gesetzesinitiative sei es, auch den Rettungsschwimmern die gleiche rechtliche Sicherheit und die identischen rechtlichen Ansprüche zuzugestehen wie etwa den Brand- und Katastrophenschützern. „Auch die Wasserretter brauchen die gleiche rechtliche Absicherung bei Unfällen oder auch den gleichen Schutz gegenüber Arbeitgebern, vor allem den Anspruch auf Freistellung oder Lohnersatz, wie die Kameraden der Feuerwehren“, so Petra Nicolaisen. Ihre Sommertour setzt die Landtagsabgeordnete in den nächsten Tagen mit weiteren Betriebsbesuchen und Besuchen in sozialen Einrichtungen fort.
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